Hannover. US-Konzern Tesla schaut sich in Niedersachsen nach einem Standort für eine Produktionsstätte um. Unter anderem in Ostfriesland.

Bei der Suche von Tesla nach einem Europa- beziehungsweise Deutschland-Standort hofft die Landesregierung von Niedersachsen auf eine positive Entscheidung des Elektroautobauers.

Das US-Unternehmen habe sich auch in Niedersachsen umgeschaut, teilte das Wirtschaftsministerium in Hannover mit. Darüber hatten zuvor mehrere Medien berichtet. Demnach könnte Emden zum Standort für eine Batterie- und Autofabrik von Tesla werden. Die Stadt hatte bereits 2018 für ein Batteriezellenwerk für E-Autos geworben und dabei auf die Nähe zu Offshore-Stromproduzenten hingewiesen, heißt es beim NDR.

Tesla-Team war in Dörpen

Eine weitere Option sei Dörpen. In dem Ort im Landkreis Emsland war bereits ein Team von Tesla unterwegs und hat sich ein Industriegelände am Küstenkanal angeschaut, bestätigte ein Lokalpolitiker.

Auf der Grundlage des Anforderungsprofils von Tesla seien potenzielle Standorte präsentiert worden, so das Ministerium. "Ich würde mich über ein Engagement des Unternehmens und die damit verbundenen neuen Arbeitsplätze in unserem Land freuen", sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU).

Brief an Elon Musk

Wann Tesla eine Entscheidung trifft, ist nach Ministeriumsangaben noch unklar. Zuletzt hatte sich Althusmann im September 2018 in einem Brief an Tesla-Chef Elon Musk gewandt, um abermals auf die Standortvorteile Niedersachsens hinzuweisen.