Hamburg. “Frust“ und wirtschaftlicher Schaden: Unternehmer und Handelskammer fordern Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr.

Nun mischt sich auch die Wirtschaft mit deutlichen Worten in die Diskussion um die Unzuverlässigkeit des Öffentlichen Nahverkehrs in Hamburg ein. „Zuverlässige und vor allem pünktliche Mobilität ist gerade in einer Weltstadt wie Hamburg ein Grundbedürfnis. Die Zuverlässigkeit der Verkehrsmittel in Hamburg hat – gerade im Vergleich zu anderen Städten in Norddeutschland – noch deutlich Luft nach oben“, sagte Volker Tschirch, Hauptgeschäftsführer des AGA Unternehmensverbandes mit 3500 Mitgliedsfirmen, dem Abendblatt.

Das Problem betreffe alle Beförderungsarten auf der Schiene und der Straße. Staus, Zugausfälle, Verspätungen und lange Wartezeiten führten zu Frust und verursachen darüber hinaus wirtschaftlichen Schaden, so Tschirch weiter. Das belaste vor allem kleine und mittlere Unternehmen und ihre Beschäftigten. „In den vergangenen Jahren wurde noch nicht ausreichend in den Ausbau des Nahverkehrs investiert. Die Politik bleibt gefordert, den Hamburgern den Nahverkehr zu bieten, den sie verdient haben. Und sie muss uns aus dem Stau holen“, fordert der AGA-Chef.