Hamburg. Auch Haspa und Hamburger Volksbank gehören dazu. Warum Privatkunden künftig noch stärker betroffen sein werden.

Immer mehr Sparer und Unternehmen müssen den Banken Geld dafür bezahlen, dass sie ihre Ersparnisse verwahren. Nach einer Untersuchung des Verbraucherportals Biallo verlangen bereits 107 von 1200 Banken und Sparkassen Negativzinsen von Privat- oder Geschäftskunden, also eine Art Strafgebühr für Einlagen statt der üblichen Zinsgutschriften. In Norddeutschland sind davon Kunden der Hamburger Sparkasse, der Hamburger Volksbank, der Raiffeisenbank Südstormarn Mölln und der Ostseesparkasse Rostock betroffen. Bis auf die Sparkasse Rostock werden bei den anderen Instituten auch Privatkunden mit den Negativzinsen belastet. Tatsächlich dürfte die Zahl der Institute mit Negativzinsen noch größer sein, denn nur 160 Institute antworteten auf die Umfrage des Verbraucherportals.

Bereits jetzt verlangen bundesweit 30 Geldhäuser Negativzinsen von Privatkunden. Davon sind bei der Hamburger Sparkasse Einlagen ab 500.000 Euro betroffen, für die ein Negativzins von 0,4 Prozent erhoben wird. Bei der Hamburger Volksbank sind erst Privatkunden mit mehr als einer Million Euro auf dem Giro- und Festgeldkonto betroffen. Die Zinshöhe werde individuell vereinbart, sagt eine Banksprecherin.