Buxtehude. Immer mehr Obstbauern bauen auch Südfrüchte an. Der Klimawandel hilft dabei – für viele Apfelsorten ist er eher schädlich.

Vorsichtig pflückt Peter Stechmann die orangen Früchte von den Bäumen, die unter einem Dach aus Folie stehen. Was mit Kirschen seit vielen Jahren gut funktioniert, sollte auch mit Aprikosen möglich sein, dachte sich sich der Obstbauer aus Buxtehude. Er ist einer der Pioniere des Anbaus von Südfrüchten im Alten Land. In diesen Tagen erntet Stechmann die Sorten Pinkcot und Kioto. Er hat sich dafür extra kleine Plastikkörbe aus Chile besorgt. In dem südamerikanischen Land werden besonders viele Aprikosen angebaut.

„Ich probiere gern mal etwas Neues aus“, sagt der gelernte Gärtner mit der Fachrichtung Obstbau. Intensiv angeschaut hat Stechmann sich den Anbau von Aprikosen auf Exkursionen in Österreich und der Schweiz, bevor er damit selbst begann. Er startete mit lediglich zwei Bäumen. „Heute bauen wir Aprikosen und Nektarinen auf rund einem halben Hektar überdachter Fläche an“, sagt Stechmann. Dort stehen heute immerhin 350 Aprikosen- und 80 Nektarinenbäume. Die Ernte der Aprikosen ist bereits in vollem Gange, die ersten Nektarinen werden Ende Juli reif.