Hamburg. Firmen und Gewerkschaften äußern sich zur Kritik über schlechte Arbeitsbedingungen und wie die Umstellung auf Elektro-Autos läuft.

Miserable Arbeitsbedingungen für die Paketboten, ständig Pannen bei der Zustellung, Ärger über Kleintransporter, die rücksichtslos die Straße blockieren, während der Fahrer seine Sendungen verteilt. Während der Onlinehandel in Deutschland boomt, stehen seine wichtigsten Erfüllungsgehilfen, die Paketdienste, in der Dauerkritik. Zuletzt ging es in der öffentlichen Debatte vor allem um die Löhne und Arbeitszeiten der Boten. Besonders im Fokus: Diejenigen Zustellfirmen, die Pakete vor allem von Subunternehmen zum Empfänger bringen lassen. Die Gewerkschaft Ver.di beklagte unlängst sogar „mafiöse Strukturen“ in der Branche – zu Lasten der Boten.

Das Abendblatt hat die fünf größten Unternehmen der Branche in Deutschland – DHL, Hermes, DPD, GLS und UPS – zu den Arbeitsbedingungen für die Zusteller befragt. Und auch danach, wie weit sie inzwischen bei der Umstellung der Zustellflotten vom Diesel- auf den klimafreundlicheren Elektroantrieb sind. Wie fair und wie grün sind die Paketdienste wirklich? Die Antworten auf die wichtigsten Fragen.