Hamburg. Viele Firmen aus Hamburg und Schleswig-Holstein fürchten den Brexit. Das hat eine von der Commerzbank initiierte Umfrage ergeben.

Die schwer kalkulierbaren Entscheidungen des US-Präsidenten Donald Trump und der Brexit-Schleuderkurs der britischen Regierung zeigen nun auch bei norddeutschen Mittelständlern deutlich Wirkung: Die Chefs kleinerer und mittelgroßer Unternehmen in Hamburg und Schleswig-Holstein bewerten die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingen in China inzwischen deutlich besser als die in den USA oder in Großbritannien.

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Commerzbank stufen 38 Prozent der Firmen im Norden die Rahmenbedingungen in China als sehr gut oder gut ein. Nur 20 Prozent der Verantwortlichen in den Unternehmen beurteilen die entsprechenden Bedingungen in den USA als mindestens gut, mit Blick auf Großbritannien sind es gar nur neun Prozent. „Diese Resultate sind schon bemerkenswert, zumal China damit gleichauf mit Frankreich rangiert“, sagt Stefan Otto, Bereichsvorstand Mittelstandsbank Nord/West der Commerzbank.