Hamburg. Misstrauensantrag überraschend zurückgezogen. Ein prominenter Unternehmer rückt in die Kammer, Holger Stanislawski lehnte ab.

Die Hauptgeschäftsführerin der Hamburger Handelskammer, Christi Degen, ist um eine offizielle Abstimmung über ihren Verbleib im Amt herumgekommen. Ein Misstrauensantrag, über den das Plenum der Kammer am Donnerstag abstimmen sollte, wurde kurz vor der Sitzung zurückgezogen. Der Antragsteller, der Hamburger Unternehmer Stefan Duphorn, hatte erklärt, auf eine formale Abstimmung zu verzichten, sofern es zu einer Aussprache im Plenum kommt.

Wieder einmal zeigte sich dabei die Spaltung des Plenums: In nach vorherigen Absprachen getroffenen Wortbeiträgen verwiesen die Unterstützer des Kreises rund um den Hamburger Finanzberater Torsten Teichert darauf, dass eine Aussprache unbedingt notwendig sei. Die Unterstützer seines Gegenspielers, des Hafenunternehmers Johann Killinger, plädierten aber dafür, den Punkt von der Tagesordnung zu nehmen.