Hamburg. Neuer Koordinator soll als Anlaufstelle der Betriebe Probleme mit der Verwaltung klären. Ansonsten gibt es wenig Konkretes.

Wenn der Senat die Bedeutung von Bündnissen, die er schmiedet, besonders hervorheben will, lädt er ins eigene Gästehaus an der Schönen Aussicht. So geschah es auch am Mittwoch, als Bürgermeister Peter Tschen­tscher (SPD) zusammen mit mehreren Senatoren, die wichtigsten Industrievertreter in der Villa am Feenteich empfing. Das Ergebnis ihrer Beratungen ist ein „Bündnis für die Industrie der Zukunft“, an welches die Teilnehmer ganz unterschiedliche Erwartungen knüpfen.

Während sich die Unternehmen mehr Unterstützung durch den Senat bei den vielfältigen Aufgaben erhoffen, die durch den Klimaschutz auf sie zukommen, erwartet die Politik mehr Investitionen in klimafreundliche Produktionsmethoden. „Wir haben mit dem Masterplan Industrie bereits seit 2007 ein verlässliches Bündnis, wollen aber nachlegen, weil wir den Industriestandort fit machen müssen für den Klimaschutz“, sagte Tschentscher nach dem Treffen. Zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden des Industrieverbands Hamburg, Matthias Boxberger, unterzeichnete er die neue Übereinkunft, die angesichts der breit gefächerten Interessenlagen wenig Konkretes bietet.