Hamburg. Laut Handelskammer wird sich Nachwuchsmangel verschärfen. Besondere Konditionen für Mitarbeiter im Gastgewerbe.

Aus dem derzeitigen Fachkräftemangel könnte für Hamburgs Wirtschaft ein ernsthaftes Problem werden. Das besagt eine neue Studie, die das unabhängige Wirtschaftsforschungsinstitut Wifor in Darmstadt für die Handelskammer erstellt hat. Nach Angaben des „Handelskammer-Fachkräftemonitors Hamburg“ wird sich der Nachwuchsmangel bis 2030 verschärfen. Der Engpass werde von derzeit 58.000 in der Hamburger Wirtschaft fehlenden Fachkräften auf rund 77.000 steigen.

Grund dafür ist, dass die geburtenstarken Jahrgänge der 1950er- und 1960er-Jahre in Rente gehen. „Die demografische Entwicklung und insbesondere die Renteneintritte der Baby-Boomer-Generation führen zu einem verstärkten Rückgang beim Fachkräfteangebot bis 2030. Die Arbeitsmarkteintritte von Azubis und Studenten können das nicht kompensieren“, sagte Sandra Hofmann, Forschungsleiterin Arbeitsmarkt am Wifor Institut, die die Ergebnisse der Studie zusammen mit der Handelskammer präsentierte. „Zwar sinkt auch die Nachfrage nach Fachkräften, das aber weniger stark, sodass sich die Engpasssituation weiter verschärft.“ Besonders betroffen seien Unternehmen in den Branchen personenbezogene und sonstige Dienstleistungen, beratende und wirtschaftsnahe Dienstleistungen sowie im Gastgewerbe.