Hamburg. Starke Zuwächse bei Teilzeit und Minijobs führen zu Altersarmut. Warum Hamburger DGB-Chefin kritische Arbeitsmarktbilanz zieht.

Weniger Arbeitslose, mehr sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Hamburg: Monat für Monat präsentiert die Arbeitsagentur Hamburg eine Statistik, die immer besser aussieht. Doch in diesen Jubel möchte Hamburgs DGB-Chefin Katja Karger nicht einstimmen. „Der Skandal ist die Zunahme an schlechter Arbeit in Hamburg“, sagt sie. Sie meint damit Arbeitsplätze, die durch Befristung, niedrige Bezahlung und hohe Unsicherheit gekennzeichnet sind, sogenannte atypische Beschäftigungsverhältnisse. Von den knapp 990.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Hamburg betrifft das immerhin 40 Prozent, so der DGB in seiner Analyse des Hamburger Arbeitsmarktes.

Viele müssen trotz Arbeit aufstocken