Arkona: Merkel weiht Windpark ein – Warum Offshore wichtiger wird
Arkona
Merkel weiht Windpark ein – Warum Offshore wichtiger wird
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Der Windpark Arkona wird vom Essener Energiekonzerns Eon und dem norwegischen Anteilseigner Equinor betrieben.
Foto: Bernd Wüstneck / dpa
Seit 10 Jahren gibt es Offshore-Windparks vor der Küste. Sie sichern die Stromversorgung. Merkel eröffnete nun die Anlage Arkona.
Berlin/Sassnitz. Die Stromproduktion in Deutschland wird immer umweltverträglicher. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Dienstag den Windpark Arkona in Betrieb genommen – 35 Kilometer nordöstlich von Rügen liefern 60 Windräder grünen Strom für bis zu 400.000 Haushalte auf dem Festland. Arkona ist der bislang größte Windpark in der Ostsee: ein Meilenstein für die Offshore-Windenergie, die vor fast genau zehn Jahren einen überaus holprigen Start hatte.
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Verbraucher zahlen Energiewende über Stromrechnung
Den Ausbau der erneuerbaren Energien an Land und auf See zahlen die Verbraucher über die EEG-Umlage auf ihrer Stromrechnung, aktuell 6,4 Cent pro Kilowattstunde. Die Ökostrom-Abgabe summierte sich 2018 auf 27 Milliarden Euro. Besonders teuer: Offshore-Windkraftwerke der ersten Stunde mit bis zu 19,4 Cent Zuschuss je Kilowattstunde.
Startschwierigkeiten sind überwunden
Inzwischen scheinen die Startschwierigkeiten überwunden. „Die Offshore-Windenergie hat trotz des holprigen Starts eine planbare Entwicklung genommen“, sagt Krischer. So sieht es auch Frank Peter, stellvertretender Direktor der Denkfabrik Agora Energiewende. „Die technischen Herausforderungen von Offshore-Windenergie sind verstanden und lösbar“, sagt er. Verzögerungen beim Bau der Netzanschlüsse hätten deutlich abgenommen. „Gleichwohl besteht die Herausforderung die Kosten der Netzanschlüsse im Griff zu behalten.“ Beim weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie müssten die Kostentreiber bei den Netzanschlüssen identifiziert werden. Auch der weitere Ausbau des Stromnetzes an Land müsse endlich vorangetrieben werden, mahnt Krischer.