Hamburg. Einkaufen ohne Kunststoffverpackung – das wollen immer mehr Kunden. Doch wie sieht das Angebot der Lebensmittelhändler aus?

Kaufen, aufreißen, wegwerfen: Wer häufig im Supermarkt oder Discounter einkauft, kennt das. Gurken in Plastikfolie, in Plastik eingeschweißte Käse- und Wurstscheiben, Kaffeepakete mit Dosierhilfen, Getränke in Einwegflaschen aus Plastik, Klopapier in der Plastiktüte. Kaum sind zu Hause die Taschen ausgepackt, quillt der Abfalleimer über. Statistisch ist jeder private Verbraucher in Deutschland für knapp 25 Kilogramm Plastik-Verpackungsmüll pro Jahr verantwortlich, hat das Umweltbundesamt ausgerechnet. Legt man den gesamten Verpackungsverbrauch zugrunde, sind es 220 Kilo pro Person. Umweltverbände geißeln den Verpackungswahnsinn, Händler und Hersteller betonen die Schutzfunktion bei Transportwegen und Hygienevorschriften – immer mehr Kunden sind genervt. Es gibt im Moment im Lebensmittelhandel kaum ein Thema, über das so viel geredet wird, wie über Verpackungsmüll.

Bald auch frischer Orangensaft in Mehrwegflaschen?