Hamburg. Neue Studie zeigt: Anteil der Patentanmeldungen von Frauen ist in Deutschland zwar sehr gering, Hamburgerinnen sind aber auf Platz 1.

Bei Patentanmeldungen in Deutschland sind Frauen deutlich in der Minderheit. Lediglich 4,4 Prozent aller hierzulande angemeldeten Neuentwicklungen hätten Frauen als Urheber, ergab eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, das dafür die Patentanmeldungen im Jahr 2016 ausgewertet hatte. In dem Jahr hatten etwa 4700 Patente weibliche Urheber. Den höchsten Frauenanteil gab es dabei mit 12,2 Prozent in Hamburg.

In der Hansestadt wird damit annähernd jedes achte Patent von einer Frau beantragt. In der Bundesländer-Rangliste folgen Sachsen-Anhalt mit 8,3 Prozent und Mecklenburg-Vorpommern (6,7). Am geringsten ist die Frauenquote in Baden-Württemberg (3,7), dem Saarland (3,4) und Brandenburg (2,4 Prozent). Nordrhein-Westfalen lag mit einem Anteil von 5,1 Prozent im Mittelfeld. Auch in den Vorjahren hatte der deutschlandweite Frauenanteil bei den Patentanmeldungen zwischen vier und fünf Prozent betragen.