Hamburg. Branche verspricht bei Luftfahrtgipfel in Hamburg mehr Pünktlichkeit. Doch viele Maßnahmen greifen noch nicht.

Flugpassagiere müssen in Deutschland auch im kommenden Sommer mit Flugausfällen und Verspätungen rechnen. Flughäfen, Airlines und Flugsicherung versuchen zwar, die Missstände zu beseitigen, werden sie aber so schnell nicht beseitigen können. Das räumten Branchenvertreter nach dem Luftfahrtgipfel am Donnerstag im Hamburger Rathaus ein. „Alle Akteure haben Maßnahmen ergriffen, damit sich die erheblichen Probleme des vergangenen Sommers nicht wiederholen“, sagte der Gastgeber, Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). „Wir sind aber nicht ganz sicher, wie schnell diese Maßnahmen greifen.“ Auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) rechnet weiterhin mit Verzögerungen im Flugverkehr. „ Wir sind dran. Wir sind bemüht, aber wir können für den Sommer 2019 nicht alle endlos glücklich machen“, sagte der Minister. „Wir wollen mehr qualitatives Wachstum erreichen, sehen aber derzeit noch mehr quantitatives Wachstum. Der Verkehr in der Luft wächst. Deshalb werden wir auch im Sommer 2019 noch mit Ruckeleien in den Betriebsabläufen rechnen müssen und es wird das eine oder andere Gewitter am Himmel zu überstehen sein.“

Mehr Passagiere trotz Pleite