Hamburg. Viele der 56 Filialen und Jobs stehen auf dem Spiel, sollten Commerzbank und Deutsche Bank zusammengehen. Auch in Hamburg.

Noch vor 15 Jahren waren „Dresdner Bank“ und „Vereins- und Westbank“ äußerst prominente Namen in der Hamburger Bankenszene. Beide gibt es heute in dieser Form nicht mehr. Doch schon bald könnte der Branche eine noch viel gravierendere Veränderung bevorstehen: Die Vorstände der Deutschen Bank und der Commerzbank sprechen über eine Fusion.

Zwar ist noch unklar, ob es tatsächlich zu diesem Zusammenschluss kommen wird. Sollte er aber beschlossen werden, hätte das weitreichende Folgen für die Präsenz der beiden Kreditinstitute in der Hansestadt, was das Personal und die Zahl der Filialen angeht. „Ich mag mir gar nicht ausmalen, was das bedeuten würde“, sagt Ira Gloe-Semler, Leiterin des Bereich Finanzdienstleistungen bei der Gewerkschaft Ver.di in Hamburg. Sie rechnet mit einem „massiven Arbeitsplatzabbau“ und bezieht eine klare Position zu den aktuellen Sondierungen: „Wir sind gegen eine Fusion und werden versuchen, sie zu verhindern.“