Frankfurt/Hamburg. Deutsche Bank und Commerzbank verhandeln über Fusion. In Hamburg haben die Geldhäuser 3750 Mitarbeiter. Schließen Filialen?

Nun also doch: Deutsche Bank und Commerzbank sprechen ernsthaft über einen möglichen Zusammenschluss. Das jedenfalls bestätigte die Deutsche Bank am Sonntag. Offensichtlich wollen sich die beiden Vorstandschefs Christian Sewing (Deutsche Bank) und Martin Zielke (Commerzbank) nicht weiter von der Politik treiben lassen, sondern das Heft des Handelns endlich wieder selbst in die Hand bekommen.

Auch wenn es hieß, man führe die Gespräche „ergebnisoffen“, läuft die Gewerkschaft Ver.di bereits Sturm gegen einen Zusammenschluss: „Wir lehnen eine mögliche Fusion beider Häuser mit Blick auf die Gefährdung von Zehntausenden Arbeitsplätzen ab“, sagte Gewerkschafter Jan Duscheck, der auch im Aufsichtsrat der Deutschen Bank sitzt. „Im ungünstigsten Fall“ müsse man wohl den Abbau von 30.000 Stellen befürchten. Ende 2018 beschäftigten die beiden Geldhäuser zusammen gut 133.000 Vollzeitkräfte.