Hamburg. Der Wegfall der Nachtschicht bei ARD-aktuell sorgt für Ärger. Wurden Mittel zweckentfremdet? Oder gibt es doch ganz andere Gründe?

„Es ist ein Brandbrief“, steht in dem auf den 13. März datierten Schreiben, das kürzlich alle ARD-Intendanten auf den Schreibtisch flatterte. Absender ist „eine Gruppe von Redakteur*innen von ARD-aktuell“, die ihre Namen nicht nennen wollen.

ARD-aktuell ist die in Hamburg angesiedelte Abteilung des Senderverbunds, die „Tagesschau“, „Tagesthemen“ und „Nachtmagazin“ produziert. Auf ihre Anonymität bestehen die Briefeschreiber, weil ihr Chefredakteur Kai Gniffke „ein Klima der Angst geschaffen“ habe, wie sie schreiben.