Hamburg. Norbert Paulsen fordert, dass mehr Arbeitnehmervertreter am Hafengipfel teilnehmen dürfen. Die Wirtschaftsbehörde ist darüber irritiert.

Zum zweiten Mal lädt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) heute die wichtigsten Akteure des Hamburger Hafens zu einem Gipfel ein, um über die Zukunft des für Hamburgs Wirtschaft wichtigen Hafens zu sprechen. Mit dabei sind die Vorstände der HHLA, der Reederei Hapag-Lloyd, Hafenchef Jens Meier, auch der Zen­tralverband der Seehafenbetriebe mit am Tisch sitzen. Hinzu kommen der Bundesverband der Deutschen Indus­trie (BDI), das Deutsche Seeverladerkomitee, Schiffsmakler, Spediteure und Vorstände der Truckervereinigung.

Doch schon bevor die geladenen Vertreter am späten Nachmittag im Phoenixsaal des Rathauses zusammenkommen, gibt es Krach: Die Betriebsräte der großen Hamburger Hafenfirmen beklagen, dass sie nicht eingeladen sind. „Die Betriebsratsvorsitzenden von Eurogate, GHB und den Vorsitzenden der HHLA-Gesellschaften sind sehr irritiert, dass sie als Vertreter der unmittelbar Betroffenen nicht zum Runden Tisch zur weiteren Hafenentwicklung eingeladen wurden, obwohl hier der direkteste Kontakt zu den Beschäftigten besteht“, sagte der Konzernbetriebsratsvorsitzende der HHLA, Norbert Paulsen dem Abendblatt.