Hamburg. Dem Bierkonzern werden verbotene Preisabsprachen vorgeworfen – auch ein früherer Vorstand soll belangt werden.

Eine alte Geschichte könnte für einen großen Hamburger Arbeitgeber jetzt richtig teuer werden. Dem dänischen Bierkonzern Carlsberg mit den Kultmarken Astra und Holsten droht wegen verbotener Preisabsprachen eine Geldbuße von 250 Millionen Euro. Eine entsprechende Forderung stellte die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf nun vor dem dortigen Oberlandesgericht – doch der Reihe nach.

Im April 2014 hatte das Bundeskartellamt gegen elf Brauereien und 14 persönlich Verantwortliche Geldbußen in Höhe von insgesamt 338 Millionen Euro verhängt. Die Behörde sah es als erwiesen an, dass die Beteiligten sich bei Preiserhöhungen abgesprochen hätten.