Hamburg. Bis zu 80 Millionen Euro will der neue Vorstandschef auf Kosten der Marge in Marken wie Nivea stecken. Anleger nicht begeistert.

Beiersdorf hat die Anleger mit einem schwächeren Ausblick verschreckt. Die Aktie des Hamburger Nivea-Herstellers brach am Mittwoch zeitweise um elf Prozent ein auf ein Zwei-Jahres-Tief von 81 Euro, nachdem das Management ein niedrigeres Wachstum und fallende Gewinnmargen in Aussicht gestellt hatte.

"Die Konsumgüterindustrie ist in Aufruhr", sagte der neue Vorstandschef Stefan De Loecker in einer Analystenkonferenz. Die Branche befinde sich in einem historischen Umbruch, weil die Konkurrenz durch kleine, aufstrebende Marken zunehme und die Verbraucher zunehmend personalisierte Produkte und Dienstleistungen erwarteten.