San Francisco Facebook. Pinterest hat nach einem Medienbericht einen Antrag auf Aktienplatzierung eingereicht. Ende Juni soll der Börsengang stattfinden.

Pinterest funktioniert wie eine Pinnwand im Netz, auf der Nutzer ihre eigenen Interessen in Form von Bildern präsentieren und danach suchen können. Der Fotodienst, der neben und Instagram zu den beliebtesten sozialen Netzwerken gehört, will nun offenbar an die Börse.

Das berichtet das „Wall Street Journal“ (Bezahlangebot) und beruft sich auf informierte Personen. Das Start-up aus San Francisco habe einen vertraulichen Antrag für eine Aktienplatzierung eingereicht, schrieb die Zeitung. Pinterest strebe dabei eine Bewertung von mindestens zwölf Milliarden Dollar an.

Laut dem „Wall Street Journal“ könne Ende Juni steigen.

Pinterest: Umsatz stieg um 50 Prozent

Laut aktueller Zahlen hat Pinterest weltweit mehr als 250 Millionen aktive Nutzer. Den meisten Umsatz generiert das Unternehmen über Werbung; im vergangenen Jahr lag er bei etwa 700 Millionen Dollar – ein Anstieg von 50 Prozent.

Auf Pinterest posten User ihre Ideen für Wohnungseinrichtungen und Kleidung ebenso wie Urlaubsziele und Accessoires . Zu den eigenen Interessen lassen sich wie in einer Foto-Suchmaschine auch andere Bilder finden.

Erst kürzlich hatte Fotodienst von sich reden gemacht: Pinterest hatte angekündigt, Impf-Bilder in den USA zu blockieren. US-Amerikaner, die bei der Foto-Community nach Begriffen rund ums Impfen suchen, bekommen nun keine Ergebnisse mehr angezeigt. Der Grund: Die Verbreitung von Falschinformationen sollte so eingedämmt werden. (dpa/sdo)