Berlin . Die Billigfluggesellschaft Ryanair hat Laudamotion komplett gekauft. Die künftige Tochterfirma soll mittelfristig für Wachstum sorgen.

Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat auch die verbliebenen 25 Prozent der Anteile an Laudamotion aufgekauft und die Fluglinie des ehemaligen Formel-1-Fahrers Niki Lauda damit zu einer 100-prozentigen Tochterfirma gemacht.

Drei Viertel der Anteile an der österreichischen Fluggesellschaft hatte Ryanair bereits im August in seinen Besitz gebracht, nun folgte der gesamte Aufkauf von Laudamotion.

Bis 2022 sollen 21 neue Flugzeuge angeschafft werden

Mit der Tochterfirma hat Ryanair nun große Pläne. Bis zum Geschäftsjahr 2021/2022 soll die Flotte von derzeit 19 Flugzeugen auf dann 40 Flugzeuge aufgestockt werden. Um das Ziel zu erreichen, werden die ersten sechs Flugzeuge bereits im Sommer angeschafft.

Zehn Millionen Passagiere möchte Laudamotion dann befördern, im vergangenen Jahr waren es vier Millionen Fluggäste.

Dabei wird Laudamotion sich auch weiterhin auf Kurz- und Mittelstreckenflüge spezialisieren. Langstreckenflüge seien nicht geplant.

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Niki Lauda wird Vorsitzender des Gesellschaftsausschusses

Laudamotion besteht in seiner jetzigen Form erst seit März 2018. Teile der Flotte stammen noch aus der Zeit der 2004 gegründeten Amira Air. Nikki Lauda stieg 2016 ins Geschäft ein und übernahm Amira Air. Die Fluggesellschaft trug künftig den Namen Laudamotion.

Im Januar holte sich Niki Lauda seine ursprüngliche Fluglinie Niki zurück. Niki gehörte zur Air Berlin Gruppe, die insolvent ging und geriet später selbst in die Insolvenz. Laudamotion übernahm Niki, ehe Laudamotion selbst von Ryanair geschluckt wurde.

Trotz des Aufkaufs durch Ryanair wird Niki Lauda der Firma erhalten bleiben und Vorsitzender des Gesellschaftsausschuss werden. Das teilte Firmenchef Andreas Gruber am Dienstag mit.

(tki/dpa)