Berlin. Germania transportiert jedes Jahr mehr als vier Millionen Passagiere. Zuletzt war die Airline in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Die klamme Fluggesellschaft Germania, deren Flugzeuge vor allem den Flughafen Erfurt-Weimar ansteuern, sieht sich finanziell wieder auf einem besseren Weg. „Hinsichtlich unserer Finanzierungsbemühungen haben wir heute eine wichtige Zusage erhalten“, sagte Geschäftsführer Karsten Balke laut einer Mitteilung. „Insgesamt geht die Unterstützung damit über den angestrebten Betrag von 15 Millionen Euro deutlich hinaus.“ Eine genaue Summe nannte das Unternehmen nicht.

Schon in der kommenden Woche werde das Geld auf den Firmenkonten landen. Damit habe sich Germania „die mittel- und langfristige Perspektive“ als unabhängige Fluggesellschaft gesichert.

Im vergangenen Jahr starteten oder landeten 185.600 Passagiere mit der Airline am Flughafen Erfurt-Weimar. Insgesamt reisten nach vorläufigen Zahlen des Flughafens etwa 263.000 Passagiere über diesen Airport. Germania ist nach Flughafen-Angaben auch die einzige Airline, die Maschinen direkt am Erfurter Flughafen stationiert hat.

Vier Millionen Passagiere pro Jahr

In der vergangenen Woche hatte Germania finanzielle Schwierigkeiten einräumen müssen. Dem Luftfahrt-Portal „aerotelegraph.com“ zufolge soll sogar ein Verkauf der Gesellschaft erwogen worden sein. Das Unternehmen gibt sich nun aber zuversichtlich. Die Buchungslage sei gut, Vorausbuchungszahlen für die kommenden Monate und den gesamten Sommerflugplan 2019 lägen über dem Vorjahreswert, hieß es.

Germania ist eine Berliner Fluggesellschaft mit einer über 30-jährigen Geschichte. Sie betreibt nach eigenen Angaben 37 Mittelstrecken-Jets und ist neben Linienflügen auch für viele Reiseveranstalter unterwegs. Jährlich fliegen demnach mehr als vier Millionen Passagiere mit Germania. (dpa)