San Francisco/New York. Fahrdienst-Vermittler Uber reichte offenbar Unterlagen für den Börsengang ein. Auch den Uber- Konkurrenten Lyft drängt es an die Börse.

In wenigen Minuten verbindet Uber Fahrgäste an Wagen mit Fahrern - jetzt soll das Unternehmen seinen Börsengang vorbereiten. Laut Medienberichten hat der Fahrdienst-Vermittler den ersten Schritt zu einem Börsengang gemacht.

Das Unternehmen aus San Francisco habe einen vertraulichen Antrag für eine Aktienplatzierung eingereicht, schrieben das „Wall Street Journal“, die „Financial Times“ und der Finanzdienst Bloomberg. Uber wollte die Gerüchte am Samstag nicht kommentieren.

Auch andere Firmen könnten 2019 an die Börse gehen

Den Informationen zufolge könnte es einen Uber-Börsengang bereits im ersten Quartal 2019 geben. Erst am Donnerstag hatte der kleinere Rivale Lyft mitgeteilt, dass er ebenfalls einen vertraulichen Antrag hierfür eingereicht habe. Der bisher nur in den USA und in Kanada aktive Uber-Konkurrent soll den März oder April ins Auge fassen.

Auch Uber-Rivale Lyft soll einen vertraulichen Antrag für eine Aktienplatzierung
Auch Uber-Rivale Lyft soll einen vertraulichen Antrag für eine Aktienplatzierung © dpa | Gene J. Puskar

Uber hatte in den vergangenen Jahren rund 20 Millionen Dollar an Investorengeldern und Krediten eingesammelt. Laut Medieninformationen stellten Banken für einen Börsengang eine Bewertung von bis zu 120 Milliarden Dollar in Aussicht.

Uber war im September in die Schlagzeilen geraten, weil das Unternehmen wegen eines verschwiegenen Datenlecks eine hohe Strafe zahlen muss. Das Unternehmen akzeptierte das Bußgeld in Höhe von 148 Millionen Dollar.

Für das Jahr 2019 werden auch weitere Börsengänge von Internet-Firmen erwartet. An die Börse könnten unter anderem der Bürokommunikations-Dienst Slack und der Unterkunfts-Vermittler AirBnB drängen. (dpa/msb)