Burbank. Disney steht dank seines Filmgeschäfts glänzend da. Nichtsdestotrotz will der Medienkonzern künftig auch im Streaming-Markt mitmischen.

Kino-Hits wie „Die Unglaublichen 2“ und „Ant-Man and the Wasp“ haben dem Film- und Medienkonzern Disney ordentliche Gewinne beschert. Im vierten Geschäftsquartal (bis Ende September) legte der Überschuss im Vergleich mit dem Vorjahr um knapp ein Drittel zu – 2,3 Milliarden Dollar (2,0 Mrd Euro) verdiente Disney. Trotzdem suchen die Verantwortlichen weiter fleißig nach Wegen in neue Märkte.

Zunächst steht die Übernahme großer Teile des Rivalen 21st Century Fox an – und danach visieren Vorstandschef Bob Iger und sein Team einen Großangriff auf die Marktführer im Streaming-Markt. Disney bringt deshalb Ende 2019 einen eigenen Streaming-Dienst an den Start – „Disney+“ soll er heißen und den Konkurrenten wie Netflix, Amazon Prime Video und Co. das Leben schwerer machen.

Disney könnte „Marvel“- und „Star Wars“-Filme streamen

Beim neuen Disney-Dienst sollen zum Beispiel die „Marvel“-Comic-Verfilmungen laufen, auch das „Star Wars“-Universum liegt in der Hand von Disney. Hinzu kommen sollen eingekaufte Inhalte des Konkurrenten Fox.

Das verdienen die Firmen mit Star-Wars-Produkten

Neben Disney verdienen vor allem die Spielzeugfirmen Lego und Hasbro an dem Namen Star Wars mit. Wir stellen Produkte vor, mit denen das meiste Geld gemacht wird. Eines der neuen Produkte ist der kugelförmige Droide BB-8, der per Smartphone-App gesteuert werden kann.
Neben Disney verdienen vor allem die Spielzeugfirmen Lego und Hasbro an dem Namen Star Wars mit. Wir stellen Produkte vor, mit denen das meiste Geld gemacht wird. Eines der neuen Produkte ist der kugelförmige Droide BB-8, der per Smartphone-App gesteuert werden kann. © Getty Images for Toys"R"Us | Michael Loccisano
Mit der Marke Star Wars wurden Schätzungen von CNBC zufolge seit dem Start des ersten Films im Jahr 1977 bis 2015 27 Milliarden US-Dollar verdient.
Mit der Marke Star Wars wurden Schätzungen von CNBC zufolge seit dem Start des ersten Films im Jahr 1977 bis 2015 27 Milliarden US-Dollar verdient. © Getty Images for Toys"R"Us | Michael Loccisano
Etwa 12 Milliarden US-Dollar an Umsatz wurden dabei mit Merchandising-Produkten erzielt. Ein Großteil fällt auf Actionfiguren, Kostüme und Spielzeugwaffen.
Etwa 12 Milliarden US-Dollar an Umsatz wurden dabei mit Merchandising-Produkten erzielt. Ein Großteil fällt auf Actionfiguren, Kostüme und Spielzeugwaffen. © REUTERS | JASON REED
Der Bauklotz-Hersteller Lego hat sich Lizenzrechte an Star Wars gesichert und verdient seitdem kräftig mit diesem Namen.
Der Bauklotz-Hersteller Lego hat sich Lizenzrechte an Star Wars gesichert und verdient seitdem kräftig mit diesem Namen. © BM | Getty Images for Toys"R"Us
Mit Büchern wurde laut CNBC seit 1977 ein Erlös von 1,82 Milliarden Dollar generiert.
Mit Büchern wurde laut CNBC seit 1977 ein Erlös von 1,82 Milliarden Dollar generiert. © Getty Images for Toys"R"Us | Michael Loccisano
Computerspiele zu der Saga um den Krieg der Sterne brachten 2,9 Milliarden US-Dollar ein. Hier zu sehen sind Figuren von „Infinity 3.0: Play Without Limits“. Das Spiel schlägt den Bogen zu Brettspielen, denn man muss physische Figuren auf eine Spielfläche stellen, damit sie im Computerspiel erscheinen
Computerspiele zu der Saga um den Krieg der Sterne brachten 2,9 Milliarden US-Dollar ein. Hier zu sehen sind Figuren von „Infinity 3.0: Play Without Limits“. Das Spiel schlägt den Bogen zu Brettspielen, denn man muss physische Figuren auf eine Spielfläche stellen, damit sie im Computerspiel erscheinen © dpa-tmn | Disney Interactive
Auch die klassischen Brettspiele aus dem Star-Wars-Universum sind bei den Kunden beliebt.
Auch die klassischen Brettspiele aus dem Star-Wars-Universum sind bei den Kunden beliebt. © Getty Images for Toys"R"Us | Michael Loccisano
Die Produkte zu den Filmen lassen kaum Wünsche offen. Während mit Kinotickets und DVD-Verkäufen zusammen 8 Milliarden Dollar umgestzt wurden, sind es bei Spielzeug, Computerspielen und Büchern zusammen genommen 16,72 Milliarden.
Die Produkte zu den Filmen lassen kaum Wünsche offen. Während mit Kinotickets und DVD-Verkäufen zusammen 8 Milliarden Dollar umgestzt wurden, sind es bei Spielzeug, Computerspielen und Büchern zusammen genommen 16,72 Milliarden. © Getty Images for Toys"R"Us | Michael Loccisano
Experten erwarten, dass die Einnahmen aus den neuen Merchandise-Produkten in diesem Jahr allein auf 5 Milliarden US-Dollar steigen könnten.
Experten erwarten, dass die Einnahmen aus den neuen Merchandise-Produkten in diesem Jahr allein auf 5 Milliarden US-Dollar steigen könnten. © REUTERS | PAULO WHITAKER
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„Wir konzentrieren uns weiter auf den erfolgreichen Abschluss und die Integration unserer Akquisition von 21st Century Fox“, sagte Disney-Chef Iger bei Vorlage des jüngsten Finanzberichts. Nicht nur im vergangenen Quartal, auch im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr lief es für den Konzern glänzend. Disney steigerte den Gewinn um 40 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar (11,1 Mrd Euro). Der Umsatz kletterte um acht Prozent auf 59,4 Milliarden Dollar. Beides sind nach Angaben von Konzernchef Iger neue Rekordwerte. (dpa/ba)

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