Bangalore. Der VW Beetle wird ab 2019 nicht mehr hergestellt. Volkswagen will aber in den USA noch zwei finale Modelle auf den Markt bringen.

Volkswagen hat das Ende des Beetles angekündigt, dem Nachfolger des legendären Käfers. Die Fertigung werde 2019 weltweit eingestellt, teilte der Autobauer am Donnerstag mit. Im kommenden Juli soll denn der letzte Beetle im mexikanischen Puebla vom Band laufen. Bevor es so weit ist, sollen in den USA zwei letzte Modelle auf den Markt gebracht werden, genannt Final Edition SE und SEL.

Der „New Beetle“ war Ende der 90er Jahre entstanden und erinnerte von der Form an den ursprünglichen Käfer. In den ersten Jahren wurde er in den USA zu einem Hit – 1999 wurden dort mehr als 80.000 Stück verkauft. Inzwischen hat der Absatz gelitten, auch weil amerikanische VW-Käufer bei Autos der Größe eher Jetta oder Tiguan bevorzugen.

Kunden wünschen sich mehr SUVs

Pläne für ein ähnliches Folgemodell gebe es nach dem Aus bislang nicht, teilte die US-Sektion des Automobilkonzerns am Donnerstag mit. „Spiegel Online“ berichtet hingegen, Hinrich Woebcken, Chef von Volkswagen America, habe eine Wiederaufnahme der Produktion nicht ausgeschlossen. „Sag niemals ‘nie’“, zitierte ihn das Portal.

Den Grund für das Aus des Beetle erklärt der Autobauer mit den Kundenwünschen. Um sich daran anzupassen, will das Unternehmen künftig stärker auf sogenannte SUVs setzen, wie sie auch in Deutschland immer beliebter werden. Außerdem zielt VW in den USA stärker auf familientaugliche Modelle ab und drängt in den Zukunftsmarkt für E-Autos. (rtr/dpa/cho/sdo)