Tokio. Die EU und Japan haben ein Freihandelsabkommen namens Jefta unterzeichnet. Freier Handel ist auch ein Signal in Richtung Washington.

Die Europäische Union hat mit Japan ihr bislang größtes Freihandelsabkommen unterzeichnet. Das gaben der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe sowie EU-Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionschef Jean-Claude Juncker in Tokio bekannt.

Der seit 2013 vorbereitete Jefta-Pakt soll Zölle und andere Handelshemmnisse abbauen, um das Wachstum anzukurbeln und neue Jobs zu schaffen. Er gilt auch als Signal an US-Präsident Donald Trump, dem EU und Japan Abschottungspolitik vorwerfen und der derzeit mit immer neuen Strafzöllen auf ausländische Produkte aufwartet.

Kritiker von Jefta warnen vor Folgen für Klima und Verbraucher

„Das ist ein hoffnungsvolles Signal in einer für den Welthandel sehr schwierigen Zeit“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Joachim Lang. Kritiker indes warnen vor einer Schwächung des Umwelt- und Verbraucherschutzes in der EU, ähnlich wie bei dem geplanten TTIP-Abkommen, an dessen Umsetzung seit der Trump-Präsidentschaft nicht weiter gearbeitet wird. (dpa/aba)