Palo Alto. Tesla gilt seit Jahren als Pionier beim Bau von E-Autos, ist aber zugleich auch noch nie profitabel gewesen. Das hat nun Konsequenzen.

Der Elektroautopionier Tesla will in großem Stil Stellen streichen. „Wir müssen eine schwierige Entscheidung treffen und etwa neun Prozent unserer Kollegen über das gesamte Unternehmen hinweg gehen lassen“, heißt es in einer E-Mail an die Mitarbeiter, die Tesla-Chef Elon Musk am Dienstag bei Twitter teilte.

Durch die Kündigungen sollten die Kosten gesenkt werden, um dem Ziel der Profitabilität näher zu kommen, so Musk weiter. „Da Tesla in den fast 15 Jahren seines Bestehens noch keinen Jahresgewinn gemacht hat, ist unsere Motivation offensichtlich nicht der Profit“, begründete der Tesla-Chef die Entscheidung. Ende 2017 hatte Tesla rund 37.543 Vollzeitangestellte.

Fertigungsziele beim Model 3 sollen unverändert bleiben

Musk machte allerdings klar, dass der Jobabbau keine Stellen in der Produktion betreffe und die Fertigungsziele beim Hoffnungsträger Model 3 in den kommenden Monaten nicht darunter leiden würden. Zudem erklärte der Tesla-Chef, dass es in den vergangenen Jahren zum Aufbau einiger aus heutiger Sicht überflüssiger und teilweise doppelt besetzter Positionen gekommen sei.

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Tesla ist rasant gewachsen, hat aber mit Verlusten, verfehlten Produktionszielen, der Abwanderung von Führungskräften und tödlichen Elektroauto-Unfällen zu kämpfen. Tesla-Aktien hatten am Dienstag zunächst sieben Prozent im Plus notiert. Im New Yorker Nachmittagshandel büßten sie einen Teil der Gewinne ein und notierten nur noch 3,5 Prozent im Plus.

(dpa/rtr)