Frankfurt. Aldi Süd plant offenbar, 50 Filialen in China zu eröffnen. In dem Land hatte sich der Discounter zuvor bereits im E-Commerce engagiert.

Aldi Süd steht vor einem der größten Expansionsvorhaben der Unternehmensgeschichte. Über ein Jahr nach dem Start eines E-Commerce-Angebots in China fasst der Mülheimer Discounter dort den Aufbau stationärer Filialen ins Auge. Nach Informationen der „Lebensmittel Zeitung“ werden derzeit die Expansionsteams zusammengestellt.

Dem Discounter soll China als Markt mit den meisten Konsumenten der Welt auf Jahrzehnte hinaus Wachstumsperspektiven bieten. Aldi soll offenbar schon nach geeigneten chinesischen Managern halten, die für andere europäische Handelskonzerne gearbeitet haben.

Aldi Süd soll 50 Filialen in China eröffnen

Die Unternehmensgruppe Aldi Süd will sich zu dem Thema bisher nicht äußern. „Nach dem erfolgreichen Start der Online-Plattform Tmall Global im Frühjahr 2017 konzentrieren wir uns weiterhin auf unsere Online-Aktivitäten in China“, heißt es auf Anfrage der „Lebensmittel Zeitung“.

Experten gehen davon aus, dass Aldi in Kürze damit beginnen wird, Standorte für Filialen und ein erstes Zentrallager zu erschließen. Als geeignete Region für den Beginn der Expansion gilt unter anderem Shanghai.

Üblicherweise ist es das Ziel, so schnell wie möglich 50 Filialen sowie ein Zentrallager aufzubauen. Zugleich wird es auch darum gehen, einheimische Produzenten zu gewinnen. Die Aufbauarbeit wird nach Einschätzung von Experten zwei bis drei Jahre dauern. (leve)