Wiesbaden. Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal 2017 nochmal um 0,6 Prozent gewachsen. Damit wuchs sie 2017 insgesamt um 2,2 Prozent.

Der deutsche Aufschwung hat Ende 2017 etwas an Kraft verloren. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs von Oktober bis Dezember um 0,6 Prozent zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten damit gerechnet. Im Sommerquartal hatte es noch zu einem Plus von 0,7 Prozent gereicht.

2017 insgesamt legte Europas größte Volkswirtschaft um 2,2 Prozent zu, bestätigten die Statistiker ihre Schätzung von Januar. Das ist das kräftigste Wachstum seit 2011.

Das Ifo-Institut erwartet in diesem Jahr ein noch stärkeres Wirtschaftswachstum von 2,6 Prozent. Die Exporteure profitieren vom anziehenden Welthandel, weshalb viele Unternehmen wieder mehr investieren. Auch der private Konsum dürfte angesichts von Rekordbeschäftigung und steigenden Löhnen eine Konjunkturstütze bleiben. (rtr/dpa)