Dublin/Berlin. Ryanair-Piloten hatten für den kommenden Mittwoch mit Streiks gedroht. Dann lenkte das Unternehmen ein. Nun soll neu verhandelt werden.

Gewerkschaften in Irland und Portugal haben nach den jüngsten Zugeständnissen des Billigfliegers Ryanair angekündigte Streiks abgesagt. Sie hatten für diesen Mittwoch mit 24-stündigen Arbeitsniederlegungen gedroht, was den Lufthansa-Konkurrenten vor Weihnachten stark getroffen hätte.

Die irische Gewerkschaft Impact teilte am Sonntag mit, das Ryanair-Management nun am Dienstag zu treffen und auf eine gute Beziehung zum Unternehmen zu hoffen. Zuletzt waren schon Streikpläne in Italien wieder zurückgenommen worden.

Kurssturz an der Börse

Hintergrund ist, dass Ryanair im Streit mit seinen Piloten am Freitag eingelenkt hat und erstmals in der 32-jährigen Firmengeschichte Gewerkschaften zulässt.

Ryanair macht eigenen Piloten Zugeständnisse

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    An der Börse war die Aktie daraufhin um mehr als acht Prozent eingebrochen. Mit der deutschen Vereinigung Cockpit plant Ryanair am Mittwoch Gespräche über die Anerkennung der Pilotengewerkschaft. (rtr)