Berlin. Die Herbststürme haben die anvisierte Pünktlichkeitsquote der Bahn vereitelt. Im Oktober kam mehr als jeder vierte ICE oder IC zu spät.

Die Fernzüge der Deutschen Bahn haben im Oktober so viele Verspätungen eingefahren wie in keinem anderen Monat dieses Jahres. Mehr als jeder vierte ICE oder IC kam zu spät ans Ziel. Der Pünktlichkeitswert sank auf 74,3 Prozent nach 78,9 Prozent im September, wie aus der Statistik der Bahn hervorgeht.

Als Grund nannte das Unternehmen die Folgen der Herbststürme „Xavier“ und „Herwart“. Hunderte umgefallene Bäume oder Äste führten dazu, dass nach Bahn-Angaben auf mehr als 1000 Kilometern des Schienennetzes Strecken blockiert waren. Die Reparaturen dauerten nach jedem Sturm mehrere Tage.

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    Im ersten Halbjahr waren noch 81 Prozent aller Fernzüge pünktlich unterwegs gewesen, dieser Wert entsprach der Zielmarke der Bahn für das Gesamtjahr 2017. Diese dürfte nun nicht mehr zu erreichen sein. Bis zu einer Verspätung von 5:59 Minuten wertet die Bahn ihre Züge als pünktlich. (dpa)