München/Frankfurt. Beim Airbus A350 besteht Explosionsgefahr. Die Flugsicherheitsbehörde ordnet eine Nachbesserung an. 100 Maschinen sind im Einsatz.

Die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA hat wegen Explosionsgefahr eine Nachbesserung des Langstreckenflugzeugs Airbus A350 angeordnet.

Bei Maschinen der bisher einzigen ausgelieferten Unterbauart A350-900 könne das Versagen einer Hydraulikpumpe zu einer Entzündung des Kraftstoff-Luftgemischs im Treibstofftank führen, erklärte die EASA am Donnerstag.

Airbus: Problem kann mit Software-Update behoben werden

Der Hersteller Airbus teilte mit, die Schwachstelle könne mit einem Software-Update behoben werden. Man habe die betroffenen Fluggesellschaften informiert. Airbus prüfe, ob weitere Maßnahmen nötig seien. Die Lufthansa erklärte, auf ihre A350-Flotte seien keine Auswirkungen zu erwarten.

Airbus hat seit der Erstauslieferung des A350 im Jahr 2014 mehr als 100 Maschinen dieses Typs ausgeliefert. Der Langstreckenjet wird unter anderem auch bei den asiatischen Fluggesellschaften Singapore Airlines, Cathay Pacific und Qatar Airways eingesetzt. Die Airbus-Aktie notierte am Vormittag kaum verändert. (rtr)