Nürnberg. Zwar hat sich die Arbeitslosenzahl im Vergleich zu 2016 verbessert, doch im Vergleich zum Vormonat hat es eine Steigerung gegeben.

  • Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli leicht auf gut 2,5 Millionen gestiegen
  • Experten sehen dafür vor allem jahreszeitliche Gründe und sehen die Lage positiv
  • Im Vergleich zum Vorjahr liegt die Zahl tatsächlich deutlich niedriger

Im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Vergleich zum Vormonat um 45.000 auf 2,518 Millionen gestiegen. Damit gab es 143.000 Erwerbslose weniger als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 5,6 Prozent.

„Die Nachrichten vom Arbeitsmarkt sind positiv: Die Zahl der arbeitslosen Menschen hat im Juli aus jahreszeitlichen Gründen zwar zugenommen, saisonbereinigt gab es aber einen Rückgang“, sagte BA-Chef Detlef Scheele. Die um jahreszeitliche Einflüsse bereinigte Erwerbslosenzahl lag im Juli bei 2,537 Millionen. Damit waren etwa 9000 Männer und Frauen weniger ohne Job als im Juni. Im Westen sank die Zahl um 5000, im Osten um 4000.

Die Beschäftigung sei erneut kräftig gewachsen und die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern steige auf hohem Niveau weiter an, sagte Scheele weiter. Die Zahl der Jobsucher steigt im Sommer, weil sich viele Schulabgänger vorübergehend arbeitslos melden. (dpa)