Berlin. Mücken sind besonders im Sommer eine Plage. Mit diesen Tipps und Tricks vertreiben Sie die Blutsauger und behandeln juckende Stiche.

Sommer – das bedeutet für viele Sonne, Baden, im Park die Freizeit verbringen. Aber Sommer bedeutet auch die Rückkehr lästiger Plagegeister. Ganz oben auf der Liste der nervigen Sommer-Begleiter: Mücken. Sie surren gefühlt immer und überall um einen herum – ob am See oder im Bett beim Einschlafen.

Dabei kann man die Blutsauger mit einfach Tipps, Tricks und Hausmitteln vertreiben und ihre juckenden Stiche behandeln.

Mücken: Diese Tipps und Tricks helfen gegen die Blutsauger

Es muss nicht immer gleich die Chemiekeule sein: Viele altbewährte Hausmittel schützen gut vor Mücken. Das sind die besten Tipps und Tricks gegen die Plagegeister in Haus und Garten:

  1. Pflanzen: Es gibt Pflanzen, die Mücken nicht mögen. Dazu zählen Kräuter wie Minze Eukalyptus, Zitronenmelisse, Thymian, Basilikum, Rosmarin und Lavendel sowie auch Tomaten. Stellen Sie die Töpfe bestenfalls auf dem Fensterbrett und in der Nähe von Türen auf, damit Mücken bereits abgeschreckt werden, bevor sie ins Haus fliegen können. Das Beste an dem Trick: Sie können frische Kräuter und Tomaten aus eigener Zucht ernten.
  2. Ätherische Öle: Mithilfe von Sprays oder Aroma-Diffusern kann man den angenehmen Duft ätherischer Öle in seinem Haus verbreiten. Positiver Nebeneffekt: Die Düfte vertreiben Mücken, besonders Zitronengras-, Minz-, Eukalyptus-, Zimt- oder Nelkenaroma. Auch das Räuchern von Salbei hilft gegen die Plagegeister.
  3. Duschen: Mücken werden von der beim Schwitzen gebildeten Milchsäure magisch angezogen. Wer eine ruhige Nacht verbringen will, sollte vor dem Schlafen unter die Dusche springen. Allerdings spielt auch die Wahl des Shampoos eine Rolle. Mücken mögen süße und blumige Düfte, Zitrusdüfte vertreiben die Blutsauger hingegen.
  4. Helle, lockere Kleidung ist im Sommer sowieso angenehm. Mücken hingegen stehen eher auf dunkle Kleidung. Auch enge Kleidung ist nicht unbedingt empfehlenswert, da die Blutsauger durch diese durchstechen können.
  5. Kein Wasser stehenlassen: Jede offene Wasserquelle ist ein Paradies für Mücken. Daher sollte man Gieskannen oder andere Wasserbehälter immer leeren. Wer einen Teich hat, sollte dort etwa Frösche oder Fische ansiedeln. Libellen und diverse Wasserkäfer ernähren sich unter anderem von Mückenlarven.
  6. Fliegennetze: An Fenstern installierte Fliegengitter verhindern, dass Mücken in die Wohnung kommen. Wer sichergehen will, kann sich zudem ein Moskitonetz über das Bett hängen.

Auch im Handel gibt es zahlreiche Mittel gegen Mücken – allerdings kosten Hausmittel weniger Geld und sind zudem unschädlich. Verzichten sollten Sie auf Produkte wie Biozidverdampfer. Das sind kleine Geräte, die in die Steckdose gesteckt werden und biologische Insektizide freisetzen.

Das hilft wirklich gegen Mückenstiche

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    Allerdings sind diese Produkte wegen ihrer Auswirkungen auf Lebewesen umstritten. Zudem ist der Wirkstoff auch für Menschen nicht ungefährlich und kann bei empfindlichen Personen zu Kopfschmerzen, Schwindel und gereizten Atemwegen führen.

    Wie behandele ich einen Mückenstich am besten?

    Wurde man trotz umfassender Sicherheitsmaßnahmen doch von einem Blutsauger erwischt, lässt der Juckreiz nicht lange auf sich warten. Doch man kann die Folgen eines Mückenstiches auch mit simplen Mitteln lindern:

    Hitze: Auch wenn es paradox klingt - dieser Tipp beruht auf einer chemischen Reaktion. Das Mückengift besteht überwiegend aus Proteinen. Hitze kann diese Proteine deaktivieren. Erhitzen Sie einen Teelöffel auf etwa 50°C - so, dass Sie ihn gerade noch anfassen können. Dann drücken Sie den Löffel auf den Mückenstich. Aber: Dieser Trick funktioniert nur bei frischeren Stichen!


  • Kälte: Bei Schwellungen wirkt Kälte echte Wunder - denn so werden Entzündungsreaktionen verlangsamt, was die Beschwerden lindert. Am besten eignen sich Kühlpads, die man in der Drogerie oder Apotheke bekommt. Direkten Hautkontakt mit den Pads sollte man allerdings vermeiden, sondern sie in ein Stofftuch oder Küchenpapier einwickeln.

  • Kratzen vermeiden: Auch wenn es noch so sehr juckt, sollte man Mückenstiche nicht aufkratzen, denn das macht den Juckreiz nur schlimmer. Der Grund: Durch die Hautreizung schüttet der Körper unter anderem histaminähnliche Stoffe aus, die juckreizauslösend sind.

  • Aufgeschnittene Zwiebel: Ein Hausmittel-Klassiker zur Behandlung von Insektenstichen ist die aufgeschnitte Zwiebel. Einfach halbieren und mit der aufgeschnittenen Seite auf den Stich legen.

  • Essigumschläge: Essigwasser lindert Juckreiz und Entzündungen. Mischen Sie Essig und kaltes Wasser im Verhältnis 1 zu und befeuchten Sie damit ein Stück Stoff, dass Sie um die Stichstelle wickeln.

  • Antihistamin- und Kortisoncremes: Erzielen Hausmittel nicht den gewünschten Effekt, helfen Antihistamin- und Kortisoncremes aus der Apotheke. Antihistaminika heben die allergischen Reaktionen von Histamin auf - und somit auch den Juckreiz. Kortison sollte nur bei schlimmeren und entzündeten Stichen kurzzeitig angewendet werden.