Essen. An der Börse konnte der Energieversorger seit Herbst 2016 um mehr als 75 Prozent zulegen. Auch 2017 soll die Dividende noch steigen.

  • Der Aktienkurs von Kraftwerkbetreiber Uniper hat seit dem Börsengang im Herbst 2016 um 75 Prozent zugelegt
  • 2017 soll die Dividende um 15 Prozent steigen
  • Uniper hatte sich vor einem Jahr von Eon abgespalten

Ein Jahr nach der Abspaltung vom Energieriesen Eon gibt es bei der ersten Hauptversammlung des Kraftwerkbetreibers Uniper zufriedene Aktionäre. „Uniper hat es den Kritikern und Skeptikern gezeigt und der ambitionierten Namensschöpfung alle Ehre gemacht: Unique Performance statt Resterampe“, sagte Thomas Deser von Union Investment am Donnerstag in Essen.

An der Börse konnte Uniper seit der Erstnotiz im Herbst 2016 um mehr als 75 Prozent zulegen. Für das vergangene Jahr erhalten die Aktionäre 55 Cent pro Aktie. 2017 soll die Dividende um 15 Prozent zulegen.

Konzern-Chef: „Sehr erfreulicher Start“

Konzern-Chef Klaus Schäfer bestätigte die Prognose von 0,9 bis 1,2 Milliarden Euro betrieblichem Ergebnis für 2017. „Wir haben einen sehr erfreulichen Start hingelegt“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Mit Uniper hatte Eon 2016 unter dem Druck der Energiewende sein Geschäft mit Großkraftwerken sowie den Energiehandel abgespalten und im September an die Börse gebracht.

Wegen der starken Ausrichtung Unipers auf Kohle und Gas gab es aber auch mahnende Worte der Aktionäre. Bei der Stromversorgung würden Wind- und Sonnenstrom künftig im Vordergrund stehen, sagte Deser. Angesichts dessen sei Unipers Geschäftsmodell „das Auslaufmodell der neuen Energiewelt“. (dpa)