New York. Bose ist bekannt für edle Hifi-Geräte. Wegen einer zugehörigen App wurde die Firma nun verklagt. Sie soll Nutzerdaten geklaut haben.

Der Edelradiohersteller Bose soll einer Klage zufolge mit Apps für seine Funkkopfhörer die Privatsphäre von Kunden verletzt haben. Das Unternehmen aus dem US-Bundesstaat Massachusetts missachte den Datenschutz bei seiner Software vollkommen, heißt es in der Klageschrift, die am Dienstag bei einem Bundesgericht in Chicago eingereicht wurde. Geplant ist demnach eine Sammelklage. Bose selbst reagierte am Mittwoch nicht auf Anfragen.

In der Klage geht es um eine kostenlose Software namens Bose Connect, die sich Kunden kostenlos auf ihr iPhone oder Android-Smartphone laden können. Darüber sammele das Unternehmen Daten über Musik, Podcasts und andere Dateien, die sich Kunden anhörten, und leite diese Informationen an andere Firmen weiter.

Schadenersatz in Millionenhöhe gefordert

Der Kläger Kyle Zak hatte sich nach eigenen Angaben einen Bose-Kopfhörer für 350 Dollar gekauft. Er beantragte, dass Bose Käufern der entsprechenden Geräte Schadenersatz in Millionenhöhe leistet. (rtr)