Düsseldorf. Die Tarifparteien erzielten am Freitag eine Einigung: Die Löhne in der nordwestdeutschen Stahlindustrie erhöhen sich um vier Prozent.

Bei den Tarifverhandlungen für die 72.000 Beschäftigten der nordwestdeutschen Stahlindustrie ist in der Nacht zum Freitag eine Einigung erzielt worden. Danach sollen die Stahlkocher ab dem 1. April 2,3 Prozent mehr Lohn erhalten, wie der Arbeitgeberverband Stahl am Freitagmorgen nach der dritten Verhandlungsrunde in Düsseldorf mitteilte.

Ab dem 1.Mai 2018 gebe es eine weitere Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 1,7 Prozent. Zudem sei eine Verlängerung der Altersteilzeitverträge und des Tarifvertrages über Werkverträge vereinbart worden. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 22 Monaten bis Ende 2018.

Arbeitgeber gingen mit 1,3 Prozent in die Verhandlungen

Die IG Metall hatte für die Beschäftigten von Unternehmen wie Thyssenkrupp und Salzgitter 4,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Zudem sollten die Tarifverträge zur Altersteilzeit und über den Einsatz von Werkverträgen verlängert werden.

Die Arbeitgeber hatten bei der zweiten Verhandlungsrunde am 6. März lediglich ein Plus von 1,3 Prozent angeboten. Daraufhin hatten in den vergangenen Tagen Tausende Stahlarbeiter mit Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöht. (rtr)