Berlin. Das Heizen mit Öl und Fernwärme war 2016 deutlich günstiger. Jeder zweite Haushalt kann laut Mieterbund mit weniger Kosten rechnen.

Gute Nachricht für viele Mieter: Wegen niedriger Brennstoffpreise war das Heizen mit Öl im vergangenen Jahr im Schnitt 14 Prozent günstiger als 2015. Das haben Berechnungen des Deutschen Mieterbundes ergeben. „Fast jeder zweite Haushalt kann mit deutlich niedrigeren Heizkosten und gegebenenfalls Rückzahlungen rechnen“, teilte Geschäftsführer Ulrich Ropertz am Freitag mit.

Bei Wohnungen mit Fernwärme falle die Rechnung um sechs Prozent geringer aus. Bei Wohnungen, die mit Gas beheizt werden, dürfte sich dagegen nichts ändern. Gas wurde zwar auch etwas günstiger, wegen der kühleren Witterung wurde aber auch mehr verbraucht. Jeder zweite Haushalt wird mit Gas beheizt.

Tatsächliche Rechnungshöhe hängt von vielen Faktoren ab

In einer 70-Quadratmeter-Wohnung entstanden laut Mieterbund 2016 Heizkosten von durchschnittlich 649 Euro (Öl), 830 Euro (Gas) oder 907 Euro (Fernwärme). Die tatsächliche Rechnung hängt aber stark vom Zustand des Hauses, dem Heizverhalten und bei Öl auch vom Kaufzeitpunkt ab. „Trotz dieser Unwägbarkeiten, die Tendenz ist klar: Fast jeder zweite Haushalt kann mit zum Teil deutlich niedrigeren Heizkosten rechnen“, so Ulrich Ropertz. (dpa)