Berlin. Er wisse nicht, wie es zu den Abgas-Manipulationen kommen konnte: Das sagte Ex-VW-Chef Martin Winterkorn am Donnerstag im Bundestag.

Der frühere Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat sich vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages erneut für die Diesel-Abgasmanipulationen seines Unternehmens entschuldigt. „Ich möchte meine tiefe Bestürzung darüber zum Ausdruck bringen, dass wir Millionen unserer Kunden enttäuscht haben“, sagte Winterkorn am Donnerstag. „Auch ich hätte das nicht für möglich gehalten.“

Er habe als Vorstandschef die politische Verantwortung für diese Vorgänge übernommen und sei deshalb im September 2015 zurückgetreten. Dies sei der schwerste Schritt seines Lebens gewesen.

Winterkorn: Nicht früher informiert als bislang bekannt

„Auch ich suche bisher nach befriedigenden Antworten“, sagte Winterkorn weiter. Er habe keine Antwort darauf, warum er nicht frühzeitig und eindeutig informiert worden sei und wie es zu den Manipulationen kommen konnte.

Wenn der Eindruck erweckt worden sei, er sei schon früher als bislang bekannt informiert worden, dann treffe das nicht zu. Zu den laufenden Ermittlungen gegen ihn wolle er sich nicht äußern. (rtr)