Washington. Die US-Umweltbehörde EPA nimmt den nächsten Autobauer ins Visier: Fiat Chrysler soll bei 100.000 Autos Abgaswerte manipuliert haben.

Nach Volkswagen steht in den USA ein zweiter Autobauer wegen möglichen Abgasbetrugs im Verdacht der Behörden. Der italienisch-amerikanische Branchenriese Fiat Chrysler stehe im Verdacht, bei rund 100.000 Dieselwagen die Emissionswerte gefälscht und damit gegen das Luftreinhaltegesetz verstoßen zu haben. Das teilte das US-Umweltamt EPA am Donnerstag in Washington mit.

Es geht um möglicherweise illegale Software zur Abgaskontrolle, die Fiat Chrysler gegenüber den Regulierern nicht offengelegt habe. Das Unternehmen wollte sich auf Nachfrage zunächst nicht äußern, kündigte aber eine Stellungnahme an. Die Aktien von Fiat Chrysler sind am Donnerstag in New York um rund 15 Prozent abgesackt. Damit fielen sie auf den tiefsten Stand seit Anfang Januar zurück. (dpa)