Burgwedel. Rossmann konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz steigern. Doch das Unternehmen will weiter expandieren – und zwar mit neuen Märkten.

Die Drogeriemarktkette Rossmann will im kommenden Geschäftsjahr 250 neue Filialen eröffnen. Laut einer Mitteilung des Unternehmens, sind 110 davon in Deutschland geplant.

Insgesamt besitzt das Unternehmen über 2000 Filialen in Deutschland. Auf der Firmen-Website sucht Rossmann nach Immobilien mit über 600 Quadratmetern in ganz Deutschland. In geeigneten Objekten könnten dann die zusätzlichen Filialen in Deutschland entstehen.

Im Geschäftsjahr 2016 steigerte die Kette den Umsatz um 6,3 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Demnach knackte das Unternehmen erstmals in seiner Geschichte die Acht-Milliarden-Euro-Marke. Prozentual blieb es aber hinter dem Wert von 2015 zurück: damals waren die Umsätze um 9,4 Prozent auf rund 7,9 Milliarden Euro gestiegen.

30.000 Mitarbeiter in Deutschland

In Deutschland erzielte die Kette mit aktuell 2055 Drogeriemärkten ein Plus von 5,4 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro . Die Auslandsgesellschaften in Polen, Ungarn, Tschechien, der Türkei und Albanien trugen insgesamt 27 Prozent zum Umsatz des Konzerns mit seinen 50.500 Mitarbeitern – davon 30.000 in Deutschland – bei.

Die Kette betreibt im Ausland aktuell 1572 Märkte. Weitere Informationen stellte Rossmann bei einer Pressekonferenz im April in Aussicht. Zum Gewinn äußert sich das Familienunternehmen mit Oberhaupt Dirk Roßmann in der Regel stets nur vage.

Starker Wettbewerb in der Drogerie-Branche

In dm-Filialen waren zuletzt Artikel zu kaufen, die zuvor bei Rossmann im Regal gestanden hatten.
In dm-Filialen waren zuletzt Artikel zu kaufen, die zuvor bei Rossmann im Regal gestanden hatten. © imago | Rust

Rossmann steht in Deutschland in einem Wettbewerb mit Konkurrenten wie der Kette dm. Das Unternehmen dm betreibt in Deutschland nach eigenen Angaben 1825 Filialen. Der Markt in der Drogeriebranche war zuletzt so umkämpft, dass dm Sonderangebote der Konkurrenten Rossmann und Müller in deren Filialen aufkaufte und in den eigenen Regalen anbot.

Gegenüber unserer Redaktion hatte dm diese Praxis damit begründet, dass man stets nach den günstigsten Einkaufsmöglichkeiten am Markt suche. (dpa/ac)