Berlin. Ein Anstieg um 1,0 Prozent: 2016 waren 43,3 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Ein Rekord und der höchste Wert seit 1990.

Die robuste Konjunktur hat der deutschen Wirtschaft einen Beschäftigungsrekord beschert. 43,4 Millionen Menschen waren im Jahresdurchschnitt 2016 erwerbstätig. Das ist der höchste Wert seit der Wiedervereinigung, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte.

Im Vergleich zum Vorjahr waren 425.000 Personen mehr erwerbstätig. Das ist Anstieg um 1,0 Prozent. Die Zunahme im Jahr 2016 fiel sogar höher aus als im Jahr 2015 (377.000 Personen mehr, ein Plus von 0,9 %).

Negative demografische Effekte werden ausgeglichen

„Damit setzte sich der seit über zehn Jahren anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit fort", erklärte das Amt. „Eine gesteigerte Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte glichen negative demografische Effekte aus."

Die gute Lage am Arbeitsmarkt und die anziehende Inlandsnachfrage kurbeln die Konjunktur derzeit kräftig an. Zusätzliche Jobs entstanden vor allem in Dienstleistungsberufen wie Erziehung, Gesundheit, Handel und Gastgewerbe.(rtr/dpa/jha)