Düsseldorf. Aldi, Lidl und Co. sind die ersten Anlaufstellen der Deutschen, wenn sie Sekt und Champagner brauchen. Fast die Hälfte kauft dort ein.

  • Wenn die Deutschen Sekt und Champagner brauchen, gehen sie am liebsten zum Discounter
  • Klassische Supermärkte liegen weit abgeschlagen hinter Aldi, Lidl und Co
  • Der größte Umsatz mit den Getränken wird im Dezember gemacht

Die Deutschen kaufen Sekt und Champagner laut einer Analyse am liebsten beim Discounter. Auf Aldi, Lidl und Co. entfielen nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Nielsen in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 45 Prozent des Absatzmenge und über 40 Prozent der Umsätze mit dem prickelnden Schaumwein.

Die großen Verbrauchermärkte sicherten sich weitere 27 Prozent des Geschäfts. Die klassischen Supermärkte mussten sich dagegen mit einem Anteil von etwa 10 Prozent bescheiden.

Besonders großes Angebot zu den Feiertagen

Weihnachten und Neujahr gehören dabei Nielsen zufolge zu den wichtigsten Anlässen, den Korken knallen zu lassen. „Aufs Jahr betrachtet, macht der Dezember fast ein Fünftel des gesamten Sektverkaufs aus“, berichtet ein Nielsen-Handelsexperte. Sekt sei nach wie vor „vor allem ein Feiertagsgetränk“.

Prosit, Neujahr! Fast ein Fünftel des Sektverkaufs entfällt auf den Dezember.
Prosit, Neujahr! Fast ein Fünftel des Sektverkaufs entfällt auf den Dezember. © dpa | Frank Rumpenhorst

Doch achteten die Verkäufer dabei trotzdem auf den Preis. Deshalb seien die Discounter „die Top-Anlaufstelle“ beim Einkauf. „Die Discounter setzen zu den Feiertagen auf den kleinen Luxus und bieten zum Fest auch Sekt oder auch Champagner besonders stark an – und punkten dabei bei den Verbrauchern.“

Absatz insgesamt leicht rückläufig

Insgesamt wurden in den vergangenen zwölf Monaten in Deutschland nach Angaben der Marktforscher im Lebensmittelhandel und in den Drogeriemärkten etwa 341 Millionen Liter Sekt und Champagner verkauft. Im Vergleich zum Vorjahr war der Absatz damit leicht rückläufig. (dpa)