Berlin. Fernbus-Branchenführer Flixbus will künftig mehr Fahrten ins Ausland anbieten. Im Fokus stehen Skandinavien, Italien und Frankreich.

Mit frischem Geld aus dem Silicon Valley will Deutschlands führendes Fernbus-Unternehmen Flixbus die Bahn zusätzlich unter Druck setzen. Das Kapital soll in den Ausbau des Streckennetzes nach Skandinavien, Italien und Frankreich investiert werden, wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet.

Mit einem verbesserten Internetangebot wolle Flixbus der Deutschen Bahn Kunden abjagen. Unter anderem sei geplant, die aktuelle Position des Busses mit einer Smartphone-App verfolgen zu können. „Damit können die Passagiere deutlich besser planen und Verspätungen einschätzen“, wird André Schwämmlein, einer der Flixbus-Gründer und -Geschäftsführer, zitiert.

Flixbus will neue Geschäftsfelder

Am Freitag hatte das Unternehmen eine neue Finanzierungsrunde bekanntgegeben, an der sich neben den bisherigen Geldgebern General Atlantic, Holtzbrinck Ventures und Daimler auch der kalifornische Tech-Investor Silver Lake beteiligt habe. Schwämmlein zufolge soll Flixbus sich von einem Bus- zu einem Technologieunternehmen weiterentwickeln.

Die Deutsche Bahn hat angekündigt, sich zum Jahresende komplett aus dem eigenen Fernbusgeschäft zurückzuziehen. Die französische Staatsbahn SNCF dagegen will diesen Markt nicht Flixbus überlassen. (rtr)