Luxemburg. Die Kläger hatten bemängelt, dass Risiken der Gen-Sojabohne nicht genügend betrachtet worden sind. Die Richter folgten dem aber nicht.

Umwelt- und Verbraucherschützer sind mit einer Klage gegen die Zulassung einer Gen-Sojabohne von Monsanto gescheitert. Die EU-Kommission durfte dem umstrittenen US-Saatgut-Konzern erlauben, Futter- und Lebensmittel zu vertreiben, die die Gen-Sojabohne enthalten, entschied das EU-Gericht am Donnerstag in Luxemburg.

Geklagt hatten drei deutsche Nichtregierungsorganisationen. Sie sind der Ansicht, dass die gesundheitlichen Risiken nicht ausreichend bewertet worden sind. Grundlage für die Zulassung der Gen-Sojabohne war eine Einschätzung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit.

Diese hatte festgestellt, dass die Monsanto-Sojabohne die Gesundheit von Menschen und Tieren oder die Umwelt nicht mehr gefährde als eine herkömmliche Sojabohne. Den Organisationen sei es nicht gelungen, Zweifel an dieser Feststellung zu wecken, entschied das EU-Gericht. (dpa)