Neu-Isenburg. Grund zur Freude bei den Beschäftigen der Volks- und Raiffeisenbanken: Sie erhalten künftig mehr Lohn. Darauf wurde sich nun geeinigt.

Die gut 160.000 Beschäftigen der Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland bekommen mehr Geld. Darauf einigten sich der Arbeitgeberverband und die Gewerkschaft des genossenschaftlichen Lagers in der dritten Tarifrunde am Dienstag in Neu-Isenburg bei Frankfurt. Die Gehälter steigen demnach zum 1. April 2017 um 1,5 Prozent und zum 1. August 2018 um weitere 1,2 Prozent, wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) und die Gewerkschaft DBV am späten Abend mitteilten.

Der Abschluss habe eine Laufzeit von 31 Monaten. Zudem soll es für die Beschäftigten eine Einmalzahlung von zehn Prozent eines Monatsgehalt geben, maximal jedoch 475 Euro.

4,9 Prozent waren gefordert

Der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) war Ende Oktober mit der Forderung nach einem Gehaltsplus von 4,9 Prozent in die Verhandlungen gestartet. Die Arbeitgeber hatten dagegengehalten, der Spielraum für tarifliche Lohnanhebungen sei gering: Die gut 1000 Institute seien nicht nur durch das Zinstief belastet, sondern müssten auch mehr Aufwand für Regulierung und Digitalisierung schultern.

Der aktuelle Tarifvertrag war zum 31. Oktober ausgelaufen. (dpa)