Berlin. Es gab zweimal Hähnchen-Pizza: Der Lieferdienst Domino’s hat in Neuseeland erstmals einem Kunden sein Essen per Drohne zukommen lassen.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war man froh, wenn man seine Pizza irgendwo telefonisch bestellen konnte – und noch froher, wenn der Mann am anderen Ende der Leitung jeden Extrawunsch auch korrekt notiert und der Fahrer einen guten Orientierungssinn hatte. Heute muss man nicht mal mehr mit einem Menschen sprechen, nicht mal mehr einen Menschen sehen bis zur Ankunft der ersehnten Pappschale. Zumindest nicht, wenn man in Neuseeland wohnt.

Dort hat der auch in Deutschland ansässige Lieferdienst Domino’s nun erstmals eine Pizza auf dem Luftweg geliefert – per Drohne. Fröhlich applaudierte Scott Bush in die Kamera, die die erste Lieferung für Facebook aufzeichnete. Der „Domino’s“-Filialleiter wollte es sich nicht nehmen lassen, persönlich dabei zu sein, als die zwei bestellten Teigscheiben mit Peri-Peri-Hähnchen und Cranberries in einen Vorgarten in Whangaparaoa (ca. 30 Kilometer nördlich von Auckland) abgeseilt wurden. Applaus für die erste kommerzielle Pizza-Lieferung der Welt.

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Roboterauto liefert Pizza in Australien

Das Ganze ist weniger ein PR-Gag als eine konsequente Suche nach alternativen Liefermethoden. Domino’s ist für die Drohnen-Lieferung eine Partnerschaft mit demStartup Flirtey eingegangen, das bereits Paketlieferungen mit Drohnen in den USA realisierte. Es sollen nun weitere Tests folgen, um den Drohnen-Pizzaboten besser zu machen.

Sollte er es eines Tages dann in die Garage der Domino’s-Lieferflotte schaffen, trifft er möglicherweise auf einen Roboterkollegen. In Australien schickte die Liefer-Kette bereits im März das autonome Fahrzeug „DRU“ (Domino’s Robotic Unit) in den Dienst. Das kleine Roboterauto soll Platz für bis zu zehn Pizzas haben und neben Straßen auch Fußgängerwege nutzen können.

Die Pizza-Kette will in den nächsten Monaten auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern die Möglichkeiten für Drohnen-Lieferungen austesten. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin gegenüber unserer Redaktion. Demnach wolle das Unternehmen Anfang 2017 ausloten, welche Perspektive die deutschen Behörden für die fliegenden Pizzaboten sehen.