Washington/Seoul. Kunden sollen mehr als 2,8 Millionen Geräte von Samsung zurückgeben. Diesmal geht es nicht um Smartphones, es geht um Waschmaschinen.

Die nächste explosive Meldung um Samsung nach den schlechten Nachrichten um das Galaxy Note 7: In den USA werden 2,8 Millionen Waschmaschinen aus Sicherheitsgründen zurückgerufen.

Es geht um sogenannte Toplader, die zwischen März 2011 und April 2016 produziert worden sind. Der Deckel kann sich nämlich während des Gebrauchs ablösen und so Verletzungen beim Kunden verursachen. Samsung habe 733 derartige Berichte erhalten, dabei seien neun Menschen verletzt worden, berichtet die US-Verbraucherschutzbehörde CPSC.

Deutsche Kunden nicht betroffen

Kunden in Deutschland seien von der Rückrufaktion allerdings nicht betroffen, wie Samsung Electronics Deutschland in einem Statement bekanntgab. „Wir möchten betonen, dass Modelle, die außerhalb von Nordamerika verkauft wurden, nicht betroffen sind“, hieß es darin.

Samsung hatte bereist vor Wochen eingeräumt, „in Ausnahmefällen“ könnten Geräte beim Waschen von Bettzeug sowie massigen oder wasserresistenten Inhalten „unnormale Vibrationen entwickeln, die das Risiko von Verletzungen oder Schäden bergen“. Nutzer sollten im Falle solcher Wäscheladungen immer eine niedrigere Umdrehung wählen.

Produktion von Smartphone eingestellt

Eine Liste aller Modelle, die in den USA zurückgerufen werden, hat die US-Verbraucherschutzorganisation auf ihrer Seite veröffentlicht. Produziert wurden die Waschmaschinen in Südkorea, China und Thailand.

Samsung hatte erst vor kurzem die Produktion seines neuen Smartphones Galaxy Note 7 komplett eingestellt. Probleme mit den Akkus, bei denen Explosionsgefahr bestand, waren nicht in den Griff zu bekommen. (law)