Frankfurt/Main. Die Commerzbank ist mitten im Umbau ihres Geschäftsmodells und macht große Verluste. Analysten hatten aber Schlimmeres befürchtet.

Der bevorstehende Radikalumbau hat die Commerzbank im dritten Quartal in die roten Zahlen gerissen. Unter dem Strich stand ein Verlust von 288 Millionen Euro, wie das Institut am Freitag in Frankfurt mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte die Bank noch 235 Millionen Euro verdient.

Hauptgrund für das Minus waren bereits angekündigte Abschreibungen in Höhe von 627 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem geplanten Schrumpfkurs. Zudem belastete eine höhere Risikovorsorge wegen des schwierigen Geschäfts mit Schiffskrediten. Analysten hatten mit einem höheren Verlust gerechnet.

Tagesgeschäft besser als erwartet

Im Tagesgeschäft lief es besser als gedacht. So ging der operative Gewinn lediglich um fünf Prozent auf 429 Millionen Euro zurück. Als Stütze erwies sich wieder einmal das Privatkundengeschäft, das den Folgen der Niedrigzinsen besser als erwartet trotzte. (dpa)